Rubia tinctorum
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Krapp, Färberkrapp oder Färberröte
Der rote Farbstoff (Alizarin) wird aus den Wurzeln der mehrjährigen Pflanze gewonnen.
Geschichtliches
1337 v. Chr. Im Grab von Tutenchamun wurde auf einem Gürtel der Farbstoff Alizarin nachgewiesen.
In Timna Israel wurden Krapp gefärbte Textilien gefunden, die auf die Zeit zwischen 1300 und 1200 v Chr. datiert werden. Die Farbstoffe wurden mit Alaun fixiert, so dass von einer absichtlichen Färbung ausgegangen wird.
ca 60 n. Chr. Aufzeichnungen von einem grichischen Arzt (Dioskurides) über eine Pflanze, dessen Wurzeln rot färben. Bei Plinus der Ältere wird die Pflanze Rubia erwähnt, welche für das Färben von Wolle und Leder genutzt wird.
ca. 570 n. Chr. ein hellrotes Tuch im Grab der Merowingerkönigin Arnegunde
ca. 800 n. Chr. im “Capitulare villis” Karls des Großen, die Anweisung auch Krapp auf den Höfen anzubauen. Auf dem Osebergschiff Textilfunde mit Krappfärbung.
ab dem Jahre 1871 kann der Farbstoff Alizarin künstlich hergestellt werden.
Vorkommen
Süd und Osteuropa, Mittelmeerraum, Asien und Amerika.
Bis zum Ende des 19. Jhd. wurde in Europa viel Krapp angebaut.
Einige Anbaugebiete waren Frankreich, Baden, Württemberg, Pfalz am Rhein, Mecklenburg, Schlesien und Österreich
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Krapp färben in Bad Bodenteich 2007
![Krapp gefärbtes Woll Gewand](index.php?rex_media_type=content&rex_media_file=rudwin_krapp.jpg)
Gewand Diamantköper mit Absätzen in Seide Reseda gefärbt
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Krapp färben Bad Bodenteich 2016