Reseda

Reseda luteola

Färberwau, Gelbkraut

Die gelbe Farbe wird durch den Stoff Luteolin hervorgerufen. In reiner Form bildet er kleine, gelbe Kristalle, die sich mit Pottasche, Soda oder in einer Ammoniaklösung mit tief gelber Farbe lösen. Die beste Halbarkeit erzielt man auf Seide.
Der größte Teil des Farbstoffes Luteolin befindet sich in den Samenhülsen. Zum Färben erntet man die ganze Pflanze nach der Blüte und trocknet Sie.

Geschichtliches

Die Samen der Pflanze konnten in Europa bereits in den jungsteinzeitlichen Siedlungen nachgewiesen werden (Schweiz etwa 7000 vor Chr.). Man vermutet deshalb, dass der Färberwau schon sehr früh zum Färben verwendet wurde. Erste schriftliche Erwähnung finden sich vermutlich bei Vergil und Vitruv (Pflanze lutum, die Gelb und Grün färbt) Süditalienische Rezepte aus dem 8. Jahrhundert sind die ersten schriftliche Anleitungen zum Färben mit Wau.

Vorkommen

Die Resedapflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien.
In Deutschland wurde die Pflanze in Thüringen, Bayern Sachsen und Würthemberg angebaut.

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Die Gruppe widmet sich der Darstellung von historischem Handwerk.
Brettchenweben, Spinnen, Nähen, Färben, Lederarbeiten, Gießen von Zinn und Silber

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